Seit 2018 war der gemeinsame Konzertabend von Nadine Fingerhut und Tommy Finke bereits geplant. Nach jahrelanger Verzögerung spielten die Singer-Songwriter am Samstag in der gemütlichen, wohnzimmerartigen Atmosphäre der Kulturfabrik Salzmann entspannte Melodien mit nachdenklichen, kritischen und manchmal auch melancholisch-schönen Texten.

Tommy Finke gewann an diesem Abend einige neue Fans. Der Mann aus Bochum ist Multiinstrumentalist in den Genres Indie, Alternative und Pop. Seine Texte sind irgendwo zwischen wunderschönem Herzschmerz und unbändiger Euphorie angesiedelt, schwingen aber auch mal unterschwellig gesellschaftskritisch darüber hinaus. Eingängige Melodien verbinden sich mit seiner markanten Stimme zu einem Glanzstück der Liedermacherkunst. Fünf Alben hat Finke, der auch als Musikalischer Leiter am Schauspiel Dortmund arbeitet, bis jetzt herausgebracht. „Pro Beziehung ein Album“, wie er augenzwinkernd verrät. Von seinem aktuellen Werk, „Ein Herz für Anarchie“, spielte er am Samstag neben dem Titelgeber auch das balladeske Stück „Lavendel“ sowie den Song „Das nächste Jahrhundert“, bei dem sich der bekennende Nerd von der Fernsehserie „Star Trek – The next Generation“ inspirieren lassen hat.

Wenn man zu einem Konzert von Nadine Fingerhut geht und ihre Arbeit in den letzten Jahren verfolgt hat, weiß man ungefähr, was man erwarten kann. Und doch gibt es bei jedem Konzert diesen einen „Wow-Moment“, der den ganzen Abend verändert. Für mich war es am Samstag „Hafen & Meer“, der Appetizer des kommenden Albums, das den gleichen Namen tragen und am 8. September erscheinen wird. Nadine Fingerhut singt von Dankbarkeit und dem „Angekommen-sein“, das jeder von uns vielleicht schon einmal erleben durfte, aber „nichts ist umsonst“, erinnert die Songwriterin und unterstreicht damit, dass auch ihr Weg nicht immer leicht war. Fingerhuts warmer und weicher Gesang, mit traumhaft schöner Melodie vereint, trifft ins Herz und stellt die Authentizität der Textzeilen außer Frage. Die Sängerin lässt viel Autobiografisches in ihre Texte einfließen. „Ich glaube, das Geheimnis ist einfach, dass ich meine Gefühle und Erlebnisse in meinen Songs verarbeite und dabei sehr in die Tiefe gehe“, verriet sie mir erst kürzlich im Interview. Das Songschreiben sei ein wenig wie Tagebuch schreiben.

Die kleinen Anregungen zum Mit- und zum Nachdenken finden den Weg in viele ihrer Songs. Stark und höchst emotional singt Fingerhut ihren Titel „Geschichte“ vom Album „Lasst die Liebe lauter werden“ und setzt damit ein so wichtiges Statement gegen rechte Gefahren. Positive Energien schafft die Sängerin bei „Hallo Leben“ vom gleichnamigen Album, wundervoll entspannte Atmosphäre folgt bei „So soll es sein“. Den Song „Liebe wird lauter“ kündigt Fingerhut mit „ein Lied über die Reise zu mir selbst“ an und lässt damit einmal mehr einen kleinen Blick in ihre Gedankenwelt gewähren. Zu guter Letzt: „Waffen nieder“ vom Album „Hallo Leben“. Nach einem höchst emotionalen, aber irgendwie viel zu kurzen Konzertabend mit hervorragenden Künstlern fühlt sich jeder Besucher wie bei Freunden zu Besuch. Dann bis bald, kommt doch mal wieder vorbei!

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Seit 2018 war der gemeinsame Konzertabend von Nadine Fingerhut und Tommy Finke bereits geplant. Nach jahrelanger Verzögerung spielten die Singer-Songwriter am Samstag in der gemütlichen, wohnzimmerartigen Atmosphäre der Kulturfabrik Salzmann entspannte Melodien mit nachdenklichen, kritischen und manchmal auch melancholisch-schönen Texten.

Tommy Finke gewann an diesem Abend einige neue Fans. Der Mann aus Bochum ist Multiinstrumentalist in den Genres Indie, Alternative und Pop. Seine Texte sind irgendwo zwischen wunderschönem Herzschmerz und unbändiger Euphorie angesiedelt, schwingen aber auch mal unterschwellig gesellschaftskritisch darüber hinaus. Eingängige Melodien verbinden sich mit seiner markanten Stimme zu einem Glanzstück der Liedermacherkunst. Fünf Alben hat Finke, der auch als Musikalischer Leiter am Schauspiel Dortmund arbeitet, bis jetzt herausgebracht. „Pro Beziehung ein Album“, wie er augenzwinkernd verrät. Von seinem aktuellen Werk, „Ein Herz für Anarchie“, spielte er am Samstag neben dem Titelgeber auch das balladeske Stück „Lavendel“ sowie den Song „Das nächste Jahrhundert“, bei dem sich der bekennende Nerd von der Fernsehserie „Star Trek – The next Generation“ inspirieren lassen hat.

Wenn man zu einem Konzert von Nadine Fingerhut geht und ihre Arbeit in den letzten Jahren verfolgt hat, weiß man ungefähr, was man erwarten kann. Und doch gibt es bei jedem Konzert diesen einen „Wow-Moment“, der den ganzen Abend verändert. Für mich war es am Samstag „Hafen & Meer“, der Appetizer des kommenden Albums, das den gleichen Namen tragen und am 8. September erscheinen wird. Nadine Fingerhut singt von Dankbarkeit und dem „Angekommen-sein“, das jeder von uns vielleicht schon einmal erleben durfte, aber „nichts ist umsonst“, erinnert die Songwriterin und unterstreicht damit, dass auch ihr Weg nicht immer leicht war. Fingerhuts warmer und weicher Gesang, mit traumhaft schöner Melodie vereint, trifft ins Herz und stellt die Authentizität der Textzeilen außer Frage. Die Sängerin lässt viel Autobiografisches in ihre Texte einfließen. „Ich glaube, das Geheimnis ist einfach, dass ich meine Gefühle und Erlebnisse in meinen Songs verarbeite und dabei sehr in die Tiefe gehe“, verriet sie mir erst kürzlich im Interview. Das Songschreiben sei ein wenig wie Tagebuch schreiben.

Die kleinen Anregungen zum Mit- und zum Nachdenken finden den Weg in viele ihrer Songs. Stark und höchst emotional singt Fingerhut ihren Titel „Geschichte“ vom Album „Lasst die Liebe lauter werden“ und setzt damit ein so wichtiges Statement gegen rechte Gefahren. Positive Energien schafft die Sängerin bei „Hallo Leben“ vom gleichnamigen Album, wundervoll entspannte Atmosphäre folgt bei „So soll es sein“. Den Song „Liebe wird lauter“ kündigt Fingerhut mit „ein Lied über die Reise zu mir selbst“ an und lässt damit einmal mehr einen kleinen Blick in ihre Gedankenwelt gewähren. Zu guter Letzt: „Waffen nieder“ vom Album „Hallo Leben“. Nach einem höchst emotionalen, aber irgendwie viel zu kurzen Konzertabend mit hervorragenden Künstlern fühlt sich jeder Besucher wie bei Freunden zu Besuch. Dann bis bald, kommt doch mal wieder vorbei!

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